Beiträge von Hochwald-Physio

    Hack und Okugawa sportlich nicht zu ersetzen, wenn sie gesund bleiben....Ein Verkauf kann ich mir in der derzeitigen Situation beim besten Willen nicht vorstellen.... Da müsste schon richtig Kohle fließen...

    Aus meiner Sicht es er sportlich nach wie vor unverzichtbar, wenn wir wenigstens ab und an einmal kreative Momente im Spiel haben wollen! Sicherlich spielt er zur Zeit nicht an seiner Leistungsgrenze, aber ich glaube schon, dass er sich, falls er bleibt, voll reinhängen wird. Da sind die Japaner eigentlich vom Charakter her immer vorbildlich. Außerdem steigert er nur dann seine Chancen, vielleicht doch noch Nationalmannschaft zu spielen oder zur nächsten Saison zu einem deutschen oder ausländischen Erstligisten zu wechseln. Klar, bei einer schwerwiegenden Verletzung würde man sich im Nachhinein ärgern,ihn nicht verkauft zu haben, aber ich will den Teufel nicht an die Wand malen....Unter 4 Millionen Euro plus Nachschlag bei Erfolg würde ich ihn aber keinesfalls ziehen lasen .

    Das hat insofern damit zu tun, dass wir in den ganzen Jahren der Insolvenzbedrohung nie die wirtschaftliche Ruhe hatten, um so eine Vereinsidentität zu etablieren. Bürgschaften, Notkredite, Panikverpflichtungen im Winter, Feuerwehrmänner, etc. haben so viel Geld gekostet, dass man nie auch nur ansatzweise in Ruhe wirtschaften konnte.
    Das hätte sich nun mit dem Bündnis und dem „von null anfangen“ ändern können, aber das hat man grandios verbockt und fängt ja auch jetzt schon wieder ab, Ablösen in die Zukunft zu schreiben und sich damit selber die Luft zum atmen abzudrücken.
    Ansonsten stimme ich Dir zu, Neuhaus war so einer, mit dem das hätte klappen können. Aber strategische Ausrichtung und Mannschaft sprachen wohl dagegen.


    Ich verstehe nicht, wieso man Trainer am ehesten entlassen "MUSS", wenn man insolvenzgefährdet ist (so interpretiere ich die Frage zumindest).Im Gegenteil, gerade dann kostet ein Trainerwechsel doch wieder Geld, welches eigentlich nicht mehr vorhanden ist...

    Auch wenn Freiburg immer mein Musterbeispiel für kontinuierliche Vereinsidentität ist, muss man berücksichtigen, dass Freiburg das ganz in Ruhe step by step entwickeln konnte, während wir in den letzten 20 Jahren von einem Extrem ins andere gerutscht sind: Aufstiege, Abstiege und ganz oft drohende Insolvenz. Da ist Besonnenheit und Kontinuität kaum möglich.

    Freiburg unter Finke 3x abgestiegen (2004/05 mit 18 Pünktchen)...nie entlassen worden. Unter Streich 1x abgestiegen, ebenfalls nicht entlassen worden...


    Ich glaube, dass Vereine in ihren Strukturen, Leitbildern und Konzeptionen Voraussetzungen schaffen können, die langfristig für Nachhaltigkeit sorgen und nicht zuletzt die eigenen Erfolgsaussichten erhöhen.
    Bestes Beispiel hierfür ist Freiburg, die vermutlich in den letzten dreißig Jahren zusammen so viele Trainer hatten, wie wir in den letzten drei Jahren. Auch Mainz taugt hier als Beispiel, die herausragende Trainer immer wieder aus den eigenen Reihen generiert haben.
    Diese beiden Beispiele sind vielleicht etwas überstrapaziert, taugen aber nichtsdestotrotz weiterhin als anschauliches Vorbild für Arminia und nicht weniger.
    Wenn man Kontinuität nun auf ein reines Glücksspiel reduzieren möchte, setzt man die Messlatte meines Erachtens viel zu niedrig und schafft vor allem bereits heute Alibis für künftige Fehlentscheidungen.
    Ich hatte und habe zudem den Eindruck, dass Kontinuität mit Einzug des Bündnisses eine gewichtigere Rolle spielen (soll), weil es ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist. Wer weiß denn heute schon, wofür die aktuelle Delle in der Rückschau noch gut gewesen sein wird. Da ein Fußballverein mit einer professionellen Mannschaft in seiner Kernkomptenz andere Erfordernisse als ein reines Wirtschaftsunternehmen aufweist, sich dementsprechend unterscheidet und glücklicherweise im Hintergrund keine Hasadeure mehr am Werk sind, gehe ich zudem von einem kontinuierlichem Lernen und dementsprechenden Analysen mit Nachhaltigkeit aus. Alles andere würd mich schwer wundern.

    Dein Beispiel mit Freiburg zeigt, tatsachlich, dass eine solche Entwicklung möglich ist . In den 80er Jahren war Freiburg auch ein Fahrstuhl Club und hat in 11 Jahren 17 Trainer verschließen! Mit Volker Finke kam dann die Kontinuitat und danach in 31 Jahren tatsächlich exakt so viele Trainer wie bei uns in den letzten knapp 4 Jahren(ohne Kostmann) nämlich 4.... Insofern sicher vorbildlich und Zustimmung zum Beitrag! :yes:

    Drückeberger war er nie. Wenn er da heute nicht gesessen hätte. wäre es doch auch falsch gewesen und inhaltlich hat er nicht komplett Unrecht. Und ich bleibe dabei, mit ihm sind wir nur zweimal abgestiegen, seine Bilanz ist trotz vieler Trainerentlassungen positiv. Es gibt keine Skandale und es wird im Verein seriös und miteinander vernünftig gearbeitet (auch wenn die Märchenerzähler hier andere Dinge behaupten). Am Ende kommt es aber sicher darauf an, wie die aktuelle Saison läuft. Wenn man nicht unten raus kommt, wird die Luft für ihn immer dünner.

    Volle Zustimmung! :yes:

    Deine Meinung soll dir auch unbenommen bleiben, alles gut! Aber du dramatisiert die Zahlen schon bewusst passend zu deiner Argumentation! Wenn beispielsweise Heidenheim nach 10 oder 11 Jahren zum 31.08.22 den Trainer entliesse , 1 Woche den Co Trainer als Übergangslösung arbeiten lassen würde und am 07.09 der neuen Cheftrainer übernähme, würdest du entsprechenden deiner Sichtweise Heidenheim 3 Trainer in 8 Tagen vorhalten müssen...
    Ich würde aus meiner Sichtweise von 2 Trainern in 10 oder 11 Jahren sprechen...
    Alles eine Frage der Perspektive! :klatschen:

    Wenn schon Statistik, dann richtig!
    Diese Trainer gab es seit dem 10.12.18 mit Beginn von Neuhaus! Der Zeitraum beträgt also 3 Jahre und 8 Monate! Und das für 3 Trainer, nicht 5, denn Kostmann war ja von Beginn an nur Übergangslösung und Scherning fängt ja gerade erst an! J


    Bei solchen Anekdoten frage ich mich dann immer, ob man schon den Bundesligaskandal, die peinlichen Jahre vor dem noch peinlicheren Abstieg in die 3. Liga in Kombination mit der historischen Inanspruchnahme des Bundesligahilfsfonds, den Neubau der Haupttribühne, das Gebahren um Roland Kentsch, Trainerentlassung (Frontzeck) einen Spieltag vor Ende der Saison, einen besoffen Auto fahrenden Trainer (Ernst) und einen im Puff randalierenden Sportdirektor Schnitzmeier vergessen hat.


    Sicherlich ist SA nicht mehr unumstritten und es gibt berechtigte Kritik an seiner Person, aber diese ständigen Superlative, wenn es um die negative Beschreibung der aktuellen Situation geht, sind in Teilen schon arg peinlich und daneben.

    :yes: :bier:

    Doch :D ! Oder auch in Unterfranken beim Anton...
    Habe heute trotzdem mein Arminia-Shirt an und bin in Frankfurt unterwegs! Mir doch egal,
    was die anderen darüber denken.
    Auch wenn ich alles andere als begeistert über die Trainerentscheidung bin,werde ich mir das
    die nächsten Wochen erstmal anschauen und dann urteilen.

    Doch,auch in Rheinland-Pfalz an der Grenze zum Saarland...

    Greife den Ball einfach mal auf...
    Die Faktenlage sieht so aus, dass in den letzten Jahren nunmehr 4 (!) Trainer vom Startblock ins Wasser gesprungen sind, ohne jemals loszuschwimmen. Namentlich sind das Von Ahlen, Rehm, Kramny und nun Forte. Was ist deine Meinung zu dieser Bilanz? Ich maße mir als Fan nicht an, über fundiertes (Insider-)Wissen zu verfügen. Eine Meinung darf ich dennoch haben - und in einem (diesem) Fan-Forum kundtun. Bezüglich der Trainerauswahl ergeben sich über die Jahre betrachtet durchaus Fragezeichen hinsichtlich des Scoutings...
    Meine (völlig unwichtige) Meinung.

    Da nimmst du jetzt aber die letzten 11 Jahre! Die Verpflichtung von von Ahlen halte ich übrigens auch heute noch für sehr gut.....weil der Stefan Krämer und damit den Aufstieg mit zu Arminia gebracht hat!!!! :rolleyes:

    Es geht sowohl bei Trainer- als auch bei Spielerverpflichtungen weniger um Garantien und mehr um Wahrscheinlichkeiten. Die schätzen die meisten hier und ich auch, bei Trainern, die schon Nachweise erbracht haben, eben als höher ein.

    Welche Nachweise hatte denn beispielsweise der von einigen hier favorisierte Labbadia im selben Alter wie Scherning ? Oder sind seine damaligen Entlassungen am 3. Spieltag mit 0 Punkten in Stuttgart oder nach dem 5. Spieltag mit einem Punkt in Hamburg Grund für die Wahrscheinlichkeit, dass unter ihm alles besser wird?
    Man hätte auch bei der Einschätzung des neuen Trainers darauf hinweisen können, dass er mit Arminia II bereits Meister (Oberliga) geworden ist, aber das passt dann wohl nicht ins subjektive "Weltbild"....
    Was ich damit sagen will: Dem neuen Trainer jetzt schon ein derart wenig Vertrauen entgegen zu bringen, halte ich für falsch!
    Ich glaube, er wird hier Erfolg haben und die Wende packen, alleine schon aufgrund seines sympathischen Vornamens!! :head:

    Bis Anfang September müssen die Co Trainer noch überbrücken! Dann hat Demichelis seine Uefa Pro Lizenz (wenn er die Prüfung besteht) und wird von den Bayern (im Tausch für Ince :rolleyes: ) für uns freigegeben ! :thumbup:

    Für mich hätten Rejek und Arabi schon nach dem desaströsen Abstieg entlassen werden müssen. Aber anscheinend hat Arabi, zumindest von außen betrachtet keine Konsequenzen zu befürchten. Du weisst doch wie die Ostwestfalen sind. Die wachen erst auf, wenn es zu spät ist. Zumindest die große Mehrheit. Wir alle wissen was Arabi für den Club geleistet hat, aber man kann auch nicht ewig in der Vergangenheit leben. Es wird Zeit für eine komplette Um- & Neustrukturierung im sportlichen Bereich. Die Sportliche Kompetenz muss auf mehrere Schultern verteilt werden und vor allem muss es eine übergerdnete Vereinsphilosophie geben, die auch aktiv! gelebt wird. Dieses ewige Harakiri, jedes mal Trainer zu holen, die in ihren Ansichten grundverschieden sind & alle eine andere Fussballphilosophie predigen muss aufhören. Wir brauchen Leute die sich mit diesem Verein identifizieren, die das große Ganze sehen und nicht provinzielle Kumpelei leben. Im Sinne des Vereins und nicht im Sinne irgendwelcher angestellten.
    Aber passiert sowieso nicht. Da kannste auch mit ner Wand reden. :D

    Das schreibt sich so leicht.Aber wer waren den geeignete Nachfolger für die erwähnten Posten? Meinst du, die "Guten" stehen alle Schlange um von der Arminia verpflichtet zu werden?

    Für mich hätten Rejek und Arabi schon nach dem desaströsen Abstieg entlassen werden müssen. Aber anscheinend hat Arabi, zumindest von außen betrachtet keine Konsequenzen zu befürchten. Du weisst doch wie die Ostwestfalen sind. Die wachen erst auf, wenn es zu spät ist. Zumindest die große Mehrheit. Wir alle wissen was Arabi für den Club geleistet hat, aber man kann auch nicht ewig in der Vergangenheit leben. Es wird Zeit für eine komplette Um- & Neustrukturierung im sportlichen Bereich. Die Sportliche Kompetenz muss auf mehrere Schultern verteilt werden und vor allem muss es eine übergerdnete Vereinsphilosophie geben, die auch aktiv! gelebt wird. Dieses ewige Harakiri, jedes mal Trainer zu holen, die in ihren Ansichten grundverschieden sind & alle eine andere Fussballphilosophie predigen muss aufhören. Wir brauchen Leute die sich mit diesem Verein identifizieren, die das große Ganze sehen und nicht provinzielle Kumpelei leben. Im Sinne des Vereins und nicht im Sinne irgendwelcher angestellten.
    Aber passiert sowieso nicht. Da kannste auch mit ner Wand reden. :D

    Das sehe ich exakt so wie du. Die ganze Panik- Empörungs- Drama-Dynamik ist ausschließlich bei Fans (sprich hier im Forum) und nicht annähernd so heftig, aber auch, bei Herrn Ahlers und Kollegen entstanden. Vom Verein wieder einmal Vieles richtig und professionell gelöst, die Demütigung des letzten Trainings hätte man womöglich umgehen können, aber was wissen wir schon, was da hinter den Kulissen noch für Einigungen nötig waren. Klar dürfte jetzt jedem sein, dass Arabi sicher nicht der Alleinherrscher ist, zu dem er gerne gemacht wird, damit Argumente für seine Demission herbeiredet.

    :yes: