Ich erinnere nochmal an die Aussagen von Ostrowski auf der JHV, als der Zoff zwischen Schütte und Wohlfahrt eskalierte, hat Ostrowski wohl tatsächlich spontan sehr authentisch Einblick gegeben in die internen Debatten in der Vereinsspitze über Arabi. Ostrowski hat gesagt, dass man kritisch über Arabi nachgedacht / diskutiert habe. Aber er (!: er hat "ich" gesagt) wolle auf dieser Position nicht auch so viel Fluktuation wie auf der Trainer-Position. Das Argument muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Es war zu 0 Prozent eine Verteidigung von Arabis Leistungen der letzten Zeit. Es geht um das Ausbalancieren der Inkonstanz auf der anderen sportlichen Leitungsfunktion, dem Trainerposten, durch Konstanz auf der Position des Sport-GF. Ich sehe das Argument für sich schon schwierig, weil die Konstante Arabi eben einen großen Anteil an der Inkonstanz auf der Trainerposition hat. Aber egal hier. Mein Punkt ist eher der, dass dieses Argument von Ostrowski und Co. sicher immer wieder neu mit der aktuellen sportlichen Lage abgewogen werden wird. In dem Moment, wo die Vereinsführung den Verein in wirklich gefährlicher Abstiegslage sieht und man einen totalen Bruch erwägen muss um im letzten Moment gegenzusteuern, kann die Gesamtabwägung mit diesem "Konstanzargument" anders ausfallen. Das Argument pro Arabi auf der JHV von Ostrowski ist keinesfalls für die Ewigkeit gültig.
Hmmm, aber wieviel gefährlicher soll es denn noch werden? Wir haben eine völlig verunsicherte, emotionslose und unmotivierte Mannschaft, die sich ungebremst im Sinkflug befindet. Viel länger kann man doch gar nicht warten, wenn man den Supergau noch vermeiden möchte.