Einmal meine Ansicht zu dem Thema:
Ich finde das Urteil auch krass, so viel vorweg.
Ob das Urteil in weiteren Instanzen so bestehen bleibt wage ich zu bezweifeln, da das Urteil anscheinend härter ist, als dass was von der Staatsanwaltschaft gefordert wurde (Haft auf Bewährung).
Zur Beweislage konnte ich nur heraus finden das anscheinend Rechnungen über den Erwerb von Pyrotechnik gefunden wurden. Ob diese Pyrotechnik aber auch wirklich benutzt wurde kann anscheinend nicht nachgewiesen werden.
Chatverläufe wurden wohl auch ausgewertet, in welchen es im generellen um Pyrotechnik ging. Ob genau diese Aktion gemeint war konnte wohl aber auch nicht sicher festgestellt werden.
Wenn dies alleine die Beweislage ist, finde ich es persönlich extrem hart so ein Urteil zu fällen. Mit so einem Urteil kann man Existenzen zerstören.
Exkurs meinerseits:
Ich habe mittlerweile 2x als Schwerverletzt gegolten.
Ob ich das beide Male wirklich war mag ich zu bezweifeln, da dies einfach nur bedeutet das man länger als 24h im Krankenhaus behandelt wird. Einmal wegen Verdacht auf Gehirnerschütterung zur Überwachung dort geblieben nach einem Unfall mit mehreren Beteiligten. Am Ende ist alles gut gewesen, in der Zeitung trotzdem als schwer verletzt aufgeführt worden.
Ich will hier den Verletzen in keinem Fall etwas absprechen und auch nicht kleinreden. Ich will damit nur aufzeigen das der Begriff „schwerverletzt“ manchmal schlimmer klingt als er es nach eigenen Erfahrungen in der Realität ist.