Aber wenn ich zu schnell fahre, dann hafte und zahle ich selber für das Vergehen und Fehlverhalten. Wenn gezündet wird, wird der Verein bestraft und zahlt es aus seinem Budget. Das geht dann entweder zulasten der Mannschaft, anderer Investitionen oder der Mitglieder. Und die, die zündeln, maskieren sich feige und machen sich aus den Staub, wenn es um Übernahme der Strafen geht.
Insofern absolut nicht vergleichbar und nicht zu rechtfertigen.
Mir ging es nicht um die Strafen, und wer diese zahlt, sondern eher um den Aspekt „es ist verboten, und daher muss man es pauschal verteufeln“.
Weiter oben habe ich ja schon was zu den Strafen geschrieben. Das ist da wieder ein anderer Aspekt, auf den mein letzter Kommentar gar nicht abgezielt hat. Daher wohl eher ein Bezugsfehler.
Aber hier nochmal zu den Strafen: Ich denke das der Großteil der Vereine in den oberen Ligen die Arbeit der Ultras in irgendeiner Art und Weise wertschätzt. Würden die Vereine dagegen vorgehen wollen, könnten sie das mit Sicherheit, denn die führenden Personen sind mit Sicherheit bekannt. Sie tuen es aber eben nicht, weil ihnen diese Vereinskultur vielleicht doch ein Stückweit wichtig ist, und Sie die positiven Aspekte dieser Kultur als bedeutender einschätzen, als die Strafen die diese Kultur mit sich bringt. Eigentlich eine einfache Kosten-Nutzen Abwägung, die so schon seit Jahren erfolgt.
Klar, könnte man mit dem Strafen Geld auch sinnvollere Dinge machen, aber vermutlich keinen Verlust der organisierten Fankultur aufwiegen. Daher werden die Strafen in Kauf genommen, und nicht härter gegen die organisierte Fankultur vorgegangen von Vereinsseite aus.