Congstar Freundschaftswerbung

Beiträge von Anno1905

    Auch wenn es keinen zu interessieren scheint, ich sage es noch mal: Die PK 1 aus der Aufstiegssaison ist jetzt die PK 4 auf Block J. Die Kartenpreise sind auf den Plätzen rund um die Mittellinie je nach Topzuschlag um 10 - 12 Euro angehoben worden. Ich kenne einige, die sich derzeit überlegen, ob sie 47,- € für einen Sitzplatz ausgeben wollen. Zumal viele in der Pandemie auch finanziell schwer geblutet haben.


    Im Fanblock spielt das sicherlich eine untergeordnete Rolle, da 19,- € auch noch erschwinglich ist, aber eine Preiserhöhung in der Größenordnung bringt halt viele zum überlegen. Das gepaart mit dem veränderten Stadionerlebnis und den noch vorhandenen Einschränkungen bringt halt Probleme mit sich.


    So ist es!


    Das kann man m.E. gar nicht oft genug betonen und wie es scheint, wird Arminia das Spielchen ja auch so weiter spielen, weil sich die Leute halt an die Preise gewöhnen (wie prognostiziert..).


    Ich für meinen Teil konnte nun erreichen, dass ich das Guthaben aus dem Gutschein nun doch zurückerstattet bekomme. Wir (5 Leute aus Block H) werden jedenfalls weiterhin nur sporadisch und mal ein Spiel besuchen. Ich kann es mir zwar leisten auch mal im Monat 100 Euro für 2 Heimspiele auszugeben, aber es bleibt für mich eine moralische Frage, bei der es letztlich auch ums Prinzip geht. In meinem persönlichen Verständnis sind 42 Euro für ein Ticket + weitere Ausgaben einfach zu viel für ein alltägliches Ligaspiel. Wenn ich hier entspannt mal 60 Euro kalkuliere, kommt das einem besonderen "Event" wie einem Konzertbesuch gleich, welches ja eher die Ausnahme als die Regel darstellt.


    Nichtsdestotrotz habe ich mir gegen die SGE nun ein Ticket besorgt und werde mir (zusammen mit einem Kumpel) das "Spektakel" mal anschauen. Ich weiß jetzt schon, dass mir einige Dinge (lange Schlangen, anstehen, immer auf die Maske achten..) ziemlich auf die Nerven gehen werden und vermutlich auch das Stadionerlebnis ein gutes Stück weit schmälern. Aber ich möchte jetzt trotz aller Bedenken nun einfach einmal selbst erleben und so die Erfahrung machen, die es mir in Zukunft erleichtert, eine ENtscheidung zu fällen, ob und welche weiteren Spiele ich besuchen werde.

    Naja das wird dann die einzige Verschärfung sein, das es auf 2 G Hinausläuft, ergo keine Geisterspiele mehr.
    Und was sagt dieser Inzidenzwert denn aus??? Im moment stecken sich viele junge an wo ein schwerer Verlauf seltener ist, oder halt ungeimpfte die bewusst das Risiko einer Ansteckung in kauf nehmen.
    Schau dir GB an die haben seit Wochen einen Inzidenzwert von 300, Überlastung des Gesundheitssystems?! Nein und das ist doch das worum es geht.


    Weiss ich alles, aber es bleibt das Problem, dass die Politik nicht rational und logisch handelt. Daher bleiben Veranstaltungen weiterhin unkalkulierbar.


    Ich würde als Verein derzeit jedenfalls keine Dauerkarten raus geben, weil ich nicht abschätzen kann, was in 4 Wochen passiert. Wenn die Dauerkarten nach derzeitigem 3G-Standard verkauft werden, werden sich in 4-8 Wochen dann die Leute darüber beschweren, dass sie nicht mehr ins Stadion dürfen, weil sie nicht geimpft sind ...

    Es wird keine Geisterspiele mehr geben. Die Impfung ist das Ende der Pandemie und wird auch so behandelt, zurecht. Ein Kompromiss dürfte sein die Dauerkarten als Rückstellung einzubuchen und auf eine Zahl zu begrenzen (6000STk,etc) Dann hat man Planungsicherheit, das Geld liegt zurück im Falle (der nicht eintreffen wird) und es wird einfacher im Allgemeinen weil 6000 Plätze vor jedem Spiel belegt sind...


    Wer sagt Dir das? Derzeit habe ich nicht das Gefühl, dass mit der Impfung das Ende der Pandemie wirklich vollzogen ist. Ansonsten könnte man es ja machen wie in England, Dänemark und co. dass man z.B. sagt "am 1.10. enden alle Maßnahmen und wer bis dahin immer noch nicht geimpft ist, hat Pech gehabt!" oder aber "Wer geimpft ist, bekommt alle Freiheiten zurück und alle andern können an bestimmten Bereichen des öffentlichen Lebens nicht mehr teilnehmen". Unser NRW-Ministerpräsident und Kanzlerkandidat sagt aber weiterhin "Es darf keine Unterschiede zwischen Getesteten und Geimpften geben!"(wissend, dass nur 50% aller Schnelltests auch die Infektionen erkennen).
    Mit dieser Rumeierei der Politik wird es weiterhin keine Planungssicherheit geben. Weder für Fussballvereine, Veranstalter, Disco-Betreiber (PCR-Tests...) noch für Eltern, Arbeitnehmer und Arbeitgeber ... ganz gleich ob geimpft oder nicht..!

    Und Menschen, die beide Augen offen haben, kennen den Unterschied zwischen 500 Kinder die ungeimpft in der Schule hocken und 20.000 geimpften im Stadion.


    Der Unterschied ist offensichtlich und rein logisch auch schwer kaputt zu diskutieren. Wie wir in den vergangenen 1,5 Jahren Corona in Deutschland gelernt haben, wird aber nur sehr wenig wirklich logisch und auf wissenschaftlicher Grundlage entschieden und begründet. Stattdessen scheint eher der Fokus darauf zu liegen, dass man mit seiner aktuellen Entscheidung möglichst wenigen Fürsprechern und Lobbyverbänden schadet.


    Bielefeld hat heute eine Inzidenz von über 130 erreicht! Das ist der dritthöchste Wert in ganz Deutschland. Wenn wir bis nächste Woche Freitag an der 200 kratzen und die ersten Schulklassen in Quarantäne sind, bin ich gespannt auf die Diskussion zu dem Heimspiel gegen Frankfurt.


    Die Politik muss sich jetzt endlich offen zu 2G bekennen und den Druck auf die Ungeimpften weiter erhöhen. Alles Andere führt uns in einen chaotischen Herbst in allen Lebensbereichen.

    Ja, ich weiß, was Du meinst. Spätestens nach der Wahl könnte der ganze Zirkus wieder anders laufen.


    Eben. Daher gibt es keine Planungssicherheit derzeit. Dauerkarten kann man vernünftigerweise eigentlich nicht anbieten, wenn man nicht wieder die Rückabwicklung riskieren möchte. Habe nun schon in anderen Bereicht mitbekommen, dass z.B. Kurse gar nicht mehr angeboten werden, da die Veranstalter keinen Bock auf die Rückabwicklung haben.

    Selbst bei einem Anstieg wird es rein rechtlich nicht haltbar sein wenigstens 50 % Auslasatung zu haben. Sonst musst du das ja bis ans Lebensende weiterführen.


    Sehe ich auch so, aber ich würde mich da aktuell nicht drauf verlassen, dass da nicht doch wieder eingeschränkt wird, wenn der Druck zu groß wird. Und dann stellt sich ja juristisch die Frage, inwiefern das Allgemeinwohl und das Recht auf Bildung etc. über "kulturelle Spaßveranstaltungen" wie Fussballspiele oder Konzerte zu stellen ist. Offiziell ist derzeit nur das Infektionsschutzgesetzt mit der Bundesnotbremse im juristischen Kontext hinterlegt. Alles Andere muss erst einmal neu verhandelt werden und das wird sicher nicht vor Oktober passieren.


    Klar zu regeln, wäre das aus meiner Sicht nur, wenn man die Teilnahme am öffentlichen Leben auf 2G beschränkt. Da stellt sich dann aber natürlich wiederum die Frage, in welchen Bereichen das gelten soll und inwiefern das dann zu einer Impffpflicht wird.

    Warum nicht? 50% Auslastung scheinen doch mindestens gesichert, da kann man auch DK ausgeben.


    Ja, das gilt heute. Aber lass die Zahlen mal weiter so steigen wie derzeit ... wenn es vermehrt Fälle in Schulen gibt, Klassen in Quarantäne geschickt werden etc. wird zwangsläufig wieder über große Veranstaltungen diskutiert und dabei kommt insbesondere die CDU und unsere Landesregierung nicht gut weg, die sich bislang nicht positionieren wollte und keine Konzepte für Schulen und weitere Anstiege im Allgemeinen erarbeitet hat. Wenn dann der Machtverlust droht (und danach sieht es nach aktuellen Umfragen stark aus), dauert es keinen Tag, bis Laschet aktionistisch wird und vermeintlich populäre Maßnahmen wie das Verbot von Großveranstalungen ausspricht. Lasst es Euch gesagt sein...
    Ich hoffe wirklich, dass sich die Politik nun flächendeckend zu 2G bekennt und das dann auch ohne Umkehrmöglichkeit flächendeckend durchsetzt. Aber vor der BTW und der Koalitionsbildung glaube ich da nicht dran... Und dann haben wir vermutlich Ende Oktober und die Ka**e ist wieder am dampfen..

    Ich finde das mit der Nachverfolgung totalen Quatsch. Im Stadion und auf dem Weg dahin hat man doch viel viel mehr Kontakte als den Sitz/Stehpartner?! Im Zug, vor dem Stadion in der Kneipe, auf ein Bierchen mit bekannten usw.
    Vor allem wenn du mit 2G noch nachverfolgen willst, wie lange will man das ganze machen?!

    Das frage ich mich auch. Grundsätzlich muss jetzt irgendwann der Zeitpunkt kommen, ab dem es mit 2G keinerlei Einschränkungen mehr gibt, sofern die Krankenhauszahlen der Geimpften nicht stark steigen. So, wie Söder es ja schon bei der letzten MPK gesagt hat, kann man alleine schon rechtlich keine Einschränkungen gegen Geimpfte mehr durchsetzen - und das muss dann auch bei Veranstaltungen gelten. Das Problem ist aber der Wahlkampf. Laschet traut sich nicht, sich für 2G zu positionieren, weil er Angst hat, dann noch mehr Wähler zu verprellen (was bei einem Umfragerückgang von aktuell über 10% aber auch keine allzu große Rolle mehr spielen sollte..). Es wird daher sehr spannend zu beobachten, was in den nächsten Wochen passiert, wenn die jetzige Entwicklung weiter so anhält und man der Frage nach 2G irgendwann nicht mehr ausweichen kann.


    An Dauerkarten glaube ich aufgrund der aktuellen Lage leider nicht mehr für diese Saison.

    Ich kann zwar irgendwo nachvollziehen, was du sagst, allerdings bin ich anderer Meinung. Ich finde schon, dass sich der Verein insgesamt Mühe gegeben hat, die Mitglieder und Fans "bei Laune" zu halten und der Entfremdung entgegen zu wirken. Mittlerweile hat der Verein ja die Präsenz in der Social Media Welt (Facebook, Twitter, Insta, Linkedin) extrem ausgebaut, auch wenn ich nicht vieles davon nutze und hat auch versucht die Arminis durch virtuelle Angebote ins Boot zu nehmen. Diese Professionalisierung kostet natürlich auch Ressourcen und Geld.


    Für die Sch... Pandemie kann natürlich auch Arminia nichts, von daher würde ich das Beispiel Corona-Party und das eine einzige Spiel gegen Köln nicht als Maßstab nehmen wollen. Wo ich dir vollkommen recht geben würde, ist die verspätete Rückzahlung der DKs (auch wenn ich nicht davon betroffen bin), wenn sich hier quasi ein nicht verzinster Kredit bei den DKlern genommen wurde, ist das a) inakzeptabel und sollte b) dementsprechend auch frühzeitig erläutert und kommuniziert werden. Dieser Punkt ist trotz aller Bemühungen seit Rejek und co. immer noch das größte Manko und löst regelmäßig Verstimmungen aus. Gleichzeitig versucht der Verein jedoch die Mitglieder mit ins Boot zu nehmen, Beispiel Wappen. Der Punkt Kommunikation ist in meinen Augen aber nicht arminiaspezifisch, sondern lässt sich durchweg auch in der Wirtschaft genauso antreffen.


    Was den Punkt nichts getan für Mitglieder betrifft: Das ist tatsächlich so, allerdings habe ich von meinem örtlichen Sportverein auch keine Goodies bekommen, obwohl wir Monate nicht trainieren konnten. Da stellt sich mir tatsächlich die Frage, was genau diese Goodies (außer Erstattung der Mitgliedsbeiträge) sein könnten, obwohl ich natürlich nix gegen 2-5 Freibiere beim Spiel gegen Freiburg einzuwenden hätte ;)


    Na ja, über das Thema Profesionalisierung in der Social Media Welt kann man streiten. Facebook, Twitter und Insta gab es schon lange und die Kanäle wurden m.E. in der Zeit nicht groß ausgebaut. Was neu ist, ist dass die Posts inzwischen grafisch aufbereitet sind und einem Corporate Design folgen. Gut finde ich den Podcast, der aber auch immer unregelmäßiger erscheint und zudem auf einem sehr schlechten qualitativen Niveau ist. Den gab es aber auch schon vor Corona - und damals sogar öfter. Darüber hinaus hat man insbesondere für Mitglieder aber nicht viel getan. Zum Beispiel exklusive Inhalte wie ein virtueller Mitgliederabend oder bestimmte Videos nur für Mitglieder wären eine gute und kostengünstige Sache gewesen. Als Goodies kann ich mir z.B. dieses Jahrgangsheft vorstellen, was es nach dem Aufstieg gab. Darüber hinaus vielleicht ein kleines gedrucktes Magazin, was alle paar Monate mit exklusiven Inhalten erscheint ... whatever ... da gibt es genug Möglichkeiten, die nur einen Bruchteil der 96€ Jahresmitgliedschaft kosten. Der Vergleich mit dem örtlichen Sportverein hinkt m.E., da man dort schließlich in der Regel aktives Mitglied ist oder generell als Fördermitglied eingeschrieben ist. Bei einem Profiverein sind die meisten aber 1.) aus Leidenschaft und 2.) wegen der Vorteile (Tickets, Vergünstigungen etc.). Und da es faktisch 1,5 Jahre nichts dafür gab, hätte man sich da schon mal etwas einfallen lassen können...


    Bei dem Vergleich mit der Wirtschaft in Puntco Kommunikation gebe ich Dir Recht. Das habe ich leider in meinem Berufsleben auch immer wieder so erlebt. Es scheint ein Trend zu sein, dass der Kommunikation möglichst aus dem Weg gegangen wird.

    TheDude
    Sprotte


    Na ja, ich finde, das gerade in den letzten 2 Jahren viel Vertrauen verspielt wurde, was in den Jahren vorher aufgebaut wurde. Der Blauton, die Abstimmung über ein neues Wappen, die verzögerten Rückzahlung nach letzter Saison und auch wieder jetzt, die katastrophale Organisation rund um das Köln-Spiel in der letzten Spielzeit, die öffentlichen Verfehlungen (#CoronaParty) nach dem Aufstieg, nun die Preise und die offensichtliche Verarsche gegenüber den DK-Inhabern (ja, hier unterstelle ich definitiv Absicht und gegebenenfalls auch Böswilligkeit..). Es wäre nun Zeit, etwas gutzumachen und den abstinenten Fans etwas zurückzugeben. Dazu muss auch erwähnt werden, dass es in den 1,5 Jahren Entfernung vom Verein praktisch nichts gab für Mitglieder und Dauerkarteninhaber. Die Zahlungen und Treue wurden als selbstverständlich angesehen (was sie in diesen Zeiten nicht sind!). Eine Aufmerksamkeit in Form eines kleinen Dankeschöns und die Stabilisierung der Preise sowie eine Optimierung der Ticketbuchungen wären aus meiner Sicht das Mindeste gewesen, was man erwarten durfte. Stattdessen gibt es dazu noch einen Schlag ins Gesicht...


    Aus meiner Sicht reicht es nun vollends und ich erwarte hier definitiv eine Korrektur und eine glaubwürdige Entschuldigung.

    Zitat von »TheDude«




    Meiner Meinung nach (ich hatte aber auch keine DK!) darf man auch nicht den direkten Vergleich zwischen den Preisen für die Einzelspiele mit dem Durchschnittspreis pro Spiel mittels DK ziehen. Die DK war ja soweit ich mich erinnere letztes Jahr sehr günstig und trotz 1. Liga wenig verändert im Preis, was ja auch gut und richtig war und sich für die Treue in der 2. Liga bedankt wurde. Jetzt hat man aber den Spagat 50% Auslastung, unklare Situation ob es überhaupt eine DK gibt, erhöhte Maßnahmen wegen Corona etc., da finde ich es schlüssig, dass es zu Erhöhungen der Ticketpreise kommen kann. Dass dies jetzt wie im Block J unverhältnismäßig war, ist sicherlich richtig, auf der anderen Seite kann ich in Block O auch nicht den Durchschnittspreis der letzten DK für das jetzige Einzelspiel erwarten.
    Grundsätzlich stimme ich zu, dass man DK Preise nicht mit Tagespreisen vergleichen sollte. In diesem speziellen Fall ist es aber so, dass man davon ausgehen konnte, dass nahezu alle erlaubten 13.000 Tickets an DK Besitzer (und Sponsoren) gehen. D.h., es hätten mMn gar keine Tagespreise in Betracht gezogen werden sollen/dürfen, wenn man die Kunden nicht verärgern will.

    Zudem bin ich der Meinung, dass wenn es letzte Saison „gut und richtig“ war, Dauerkarten günstig anzubieten, um sich für die Treue zu bedanken, dies nach einem Jahr ohne Zuschauer nicht ändern sollte. Was ist dieses Jahr anders, dass man diesen Treuerabatt aufhebt und die Kunden mit 50% Preisaufschlag bestraft?


    Eben! Und genau das ist die Sauerei (im Zusammenhang mit den Gutscheinen), zumal ich die Dauerkarten in der letzten Saison auch nicht zu günstig fand. Das war ein fairer und realistischer Preis.


    Nun ist die Liga auch einmal deutlich unattraktiver geworden

    Wie will man sonst garantieren, dass jeder DK Besitzer / Mitglied ein Ticket bekommt, wenn man mit einem Account 100 Tickets bestellen kann? Ist schon richtig so, auch wenn es unbequem ist aktuell.

    Für mich ist es nach wie vor unverständlich, warum man nicht mehrere Dauerkarten/Mitgliedsnummern bündeln kann, um dann eine gemeinsame Bestellung zu machen und sich zusammenhängende Plätze zu suchen. Ist doch kein Hexenwerk eine solche Option. Seit den Pokalspielen 2015 ist dieses Problem nicht gelöst!

    Genau so sieht es aus! Ohne Frage sind Beleidigungen und Co. völlig daneben und zu verurteilen. Allerdings macht man es sich nun auch wieder ziemlich leicht und versucht den Druck mithilfe der Medienpräsenz zu verlagern und die Stimmung zu drehen. Dafür werden dann noch eigene Mitarbeiter in die Frontlinie gestellt, die das abfangen müssen. Ich halte Rejek und Co. für intelligent genug, dass sie wussten, worauf sie sich hier einlassen werden und dass so eine Reaktion kommen kann.


    Es ist aus meiner Sicht ziemlich offensichtlich, dass die Kommunikation im Vorfeld bewusst gemieden wurde, um sich mit "einem blauen Auge" durch diese ganze miese Nummer hindurchzuwinden. Die Verantwortung dafür tragen nicht die Leute im Ticketing, sondern diejenigen, die das entschieden und es zudem seit Jahren versäumt haben, Geld für Verbesserungen und zusätzliche Mitarbeiter in diesem Bereich zu investieren.


    Wenn Rejek behauptet "Niemand will die Finanzlücke auf dem Rücken der Fans schließen" , ist das schlichtweg eine Lüge. Wenn das wirklich so wäre, hätte man die DK-Preise 1:1 weitergegeben und maximal leichte Erhöhungen für Einzeltickets ohne Dauerkarte angesetzt.


    Das Warten auf die Rückzahlung ist eine weitere Episode des ach so fannahen Vereins. Ich habe im letzten Jahr auf eine Rückzahlung bestanden und mich schließlich beschwert, als das Geld anders als angekündigt, Anfang August immer noch nicht überwiesen war. Daraufhin bekam ich einen Anruf von "Philipp Rabe", der das mit Liquiditätsengpässen rechtfertigte. In einer Zeit, wo Profis fast keine finanziellen Einschränkungen haben und man selbst tw. in Kurzarbeit ist, ist das ein Hohn! Mir war schon klar, dass es dieses Jahr ähnlich laufen wird. Aus diesem Grund habe ich mich in diesem Jahr auch für den Gutschein entschieden, um das Geld dann auch lieber 1:1 wieder in eine neue Dauerkarte investieren zu können (so wie es vermutlich einige getan haben). Die Verärgerung über das jetzige Prozedere sollte die Verantwortlichen daher auch nicht zu sehr überraschen. Aber letztendlich denke ich immer noch, dass viele im Verein denken "die dummen Fans werden das schon schlucken und irgendwer bezahlt die Party schon".

    Ich kann wirklich nicht verstehen, wie einige die neuen Preise noch beschönigen oder gar rechtfertigen. Von wegen Bundesliga und so.. Fakt ist doch, dass man für einen Spieltag mit einem anständigen Sitzplatz inzwischen locker 60-80€ pro Person ausgibt. Das geht klar in Richtung englische Verhältnisse und da kann man tatsächlich überlegen, den Tag anderweitig zu verbringen oder 20€ in der Kneipe auszugeben.


    Ich habe letztes Jahr 28,82€ pro Spiel für die Dauerkarte bezahlt. Nun sollen es 42 sein. 45% Aufschlag. Schlimmer finde ich aber, dass dieses nicht vor der Frage nach Gutschein oder Rückzahlung kommuniziert wurde. Habe somit für 17 Spiele bezahlt und kann nur 11 sehen (Topzuschläge nicht einberechnet). Das grenzt in dieser Form an arglistiger Täuschung. Wir 4 Dauerkarteninhaber in Block H haben beschlossen, das Freiburg - Spiel zu boykottieren und haben bereits nachträglich eine Rückzahlung eingefordert. Laut Rückmeldung vom Fanbeauftragten möchte man sich nun diese Woche Zeit nehmen, die Reaktionen und Kritiken zu reflektieren und dann zu reagieren... Schauen wir mal. Derzeit ist mir jedenfalls die Lust auf Stadion vergangen.




    Das Grundproblem ist einmal mehr die Kommunikation und hier hat der Verein es einfach versäumt, rechtzeitig zu informieren. Ich behaupte, dass dieser Weg bewusst so gewählt wurde, damit möglichst wenige ihr Geld zurückverlangen. Und auf diejenigen, die das ohnehin getan haben, wurde ja dann auch noch einmal extra Druck ausgeübt und eine zusätzliche zweite Bestätigung eingefordert, was meine These bestätigt. Das finde ich moralisch einfach daneben.

    Ich frage mich warum das nicht wenigstens transparent kommuniziert wird?!


    Wenn die Fahrt wirklich nicht inklusive ist werden sie 1000de Zuschauer verlieren.


    Zumal ja auch noch die Preiserhöhung dazu kommt…..


    Weil sie diesen Shitstorm im Vorfeld vermeiden wollten und genau darauf gehofft habe, dass naive Trottel wie ich sich auf den Gutschein einlassen.


    Das schlimme ist: Sie werden nicht 1000de Zuschauer verlieren. Es wird genug Eventies geben, die das in der Form mitmachen, aber es wird ein anderes Publikum sein. Siehe England, siehe Nationalmannschaft, siehe RB...

    Ich bin wirklich ziemlich sauer, seitdem ich die Preise hier gestern gesehen habe.
    Nachdem ich mich im letzten Jahr schon einmal über das Fussballbusiness und auch über deren Auswüchse bei Arminia beschwert und daraufhin aus dem Verein ausgetreten bin, hat mich HJ Laufer schließlich persönlich überzeugt dabei zu bleiben. Seit ein paar Monaten und der nunmehr erfolgten finalen 2. Impfing ist die Vorfeude auf Fussball, Arminia und letztendlich vor allem auf das Stadionerlebnis wieder ziemlich gestiegen. Nach und nach hat Arminia es aber wieder geschafft, diese Vorfreude zunichte zu machen:


    Zuerst wieder das Problem mit der Kartenvergabe unter Corona-Bedingungen... Dass es keine Dauerkarten gibt... nun, geschenkt. Dass man (vermutlich) nicht auf seinen Stammplatz sitzen kann ... nun ja ... aber, dass man wieder keine gemeinsamen Plätze buchen kann, ist eine Farce! Denn eine Buchung gemeinsamer Plätze soll mal wieder nicht möglich sein. Man muss sich also "live" absprechen und hoffen, dass man schnell genug beim Bestellvorgang ist, um die richtigen Plätze zu ergattern. Wenn nicht: Pech gehabt!


    Dann die Nachricht bzgl. des neuen Bezahlsystems, der Personenleitsysteme und der Preisanpassungen an den Versorgungsständen. Kein Weltuntergang, aber in der Vorstellung erinnert mich das wahlweise an einen Freizeitpark oder an das Stadion-"Event"-Erlebnis bei internationalen Turnieren. Und nicht an die gute alte Bundesliga...
    Nun noch die völlig versteckt gehaltene Preiserhöhung um über 30% und der Abzocke aller, die guten Glaubens einen Gutschein für ihre Dauerkarte akzeptiert haben. Frei nach dem Motto: "Zahle 17 Spiele und sehe dann nur 11". Ich habe letztes Jahr 480 Euro für meine Sitzplatzdauerkarte in Block I bezahlt und diesen Betrag per Gutschein bekommen. Wenn ich das hoch rechne, kann ich damit mal gerade 11 der 17 Spiele sehen. Und das, obwohl ich mit dem Kauf der Dauerkarte einst dafür bezahlt hatte, alle Spiele der kommenden Saison sehen zu können. Es wäre aus meiner Sicht durchaus interessant, ob so ein Modell unter der Voraussetzung rechtlich Bestand hat. Aber diese Preispolitik ist ein Schlag ins Gesicht für jeden Fan, der seit 1,5 Jahren nicht ins Stadion durfte und sich immer wieder die Treuebekundungen der offiziellen und Spieler anhören durfte, die in dieser Zeit kaum finanzielle Einschnitte hingenommen haben.


    Es ist letztendlich der ultimative Schritt in Richtung englisches Vorbild: Für einen mittelmäßigen Sitzplatz im Stadion lässt man mit Getränken, Essen und Anreise schnell mal 60-80 Euro pro Spieltag in den Vereinskassen oder schaut sich das Spiel halt in der Kneipe an..!


    Ich habe gerade wirklich keinen Bock mehr. Für mich ist Fussball kein Event, an dem ich einmal im Jahr teilnehme und dann dort guten Gewissens auch mal 100 Euro und mehr lasse (wie z.B. bei einem besonderen Konzert o.ä.), sondern der regelmäßige Begleiter an den Wochenenden. Dass es nunmehr zu einer Frage wird, ob man sich das noch in der Form leisten kann oder will ist aus meiner Sicht der Anfang vom Ende.

    Ich bin ja grds. auch Fußballromantiker, aber jetzt wirds albern, wenn hier jemand eine Gehaltsobergrenze von 10TEUR/Monat vorschlägt. Dann würden wir hier ne Drittligatruppe haben - unteres Mittelfeld. Ich bin Mitglied bei Arminia und das seit über 15 Jahren - auch als Azubi und Student und zuletzt in Kurzarbeit. Mir ging es nie um Vergünstigungen oder Vorteile. Mir ging es darum den Verein zu supporten. Ich brauche jetzt kein Killefitt in Form von Infoschreiben oder besonderen Videos, die sich nur an Mitglieder richten. Wer das nicht aus Überzeugung unterstützen möchte, der soll halt austreten. Ich habe auch Verständnis dafür, wenn jemand sein Geld für die DKs zurück haben möchte. Ich finde es aber auch legitim vom Verein, dass er zumindest die Bereitschaft erfragt einen Teil zu spenden.


    Übrigens in meinem Dorfverein, in dem ich für 4 Personen Familienbeitrag bezahle, aber nur als einziger aktiv bin, bzw seit 11/20 ja nicht mehr, kam bisher ebenfalls überhaupt nichts, was hier so gefordert wird. Aber ich erwarte auch nichts und hoffe, dass es den Verein in ein paar Monaten noch in der Form, wie ich ihn kannte gibt.


    Die Gehaltsobergrenze von 10K war natürlich eine provokante These, die fernab jeglicher derzeitiger Realität liegt. Dennoch sollte man sich einmal vor Augen führen, dass die Welt sich seit einem Jahr in der schlimmsten Krise seit dem 2. Weltkrieg befindet. Dass unter diesen Gegebenenheiten überhaupt noch Profifussball gespielt wird ist einerseits absurd und andererseits ein echtes Privilig für alle Akteure. Dass macht sich nur niemand in der Branche wirklich bewusst. Es ging seit dem ersten Tag der Corona-Krise nur darum, das "Geschäftsmodell Fussball" irgendwie ohne irgendeinen finanziellen Verlust am Leben zu halten. Es wäre natürlich stattdessen auch möglich gewesen zu sagen: "Wir haben jetzt eine absolute Krisensituation, unter dessen Bedingungen wir im Profibereich nur noch eine stark reduzierte Aufwandsentschädigung zahlen können." Man hätte dann ja mögliche Überschüsse nach der Saison an die Spieler auszahlen und sich gleichzeitig verpflichten können, keine Transfers zu tätigen etc. Mit diesem Bewusstsein hätte man komplett anders an die Krise heran gehen können und dann hätte es auch keine finanziellen Sorgen für die Clubs gegeben.



    Meine Freundin und ich sind seit einem Jahr (!) in Kurzarbeit, da wir mit unseren Jobs auf den Einzelhandel angewiesen sind. Wir arbeiten nur stundenweise nach Bedarf und bekommen daher natürlich weniger Geld und müssen nun auch Steuern nachzahlen. Natürlich laufen alle Kosten wie die Rate für das Haus etc. normal weiter. Ich will mich wahrlich nicht beklagen. Uns geht es immer noch sehr gut und wir haben keinerlei finanzielle Sorgen, aber es steht doch in keiner Relation, wenn normale Menschen wie wir für die Zeche des Profifussballs aufkommen sollen mit zinslosen Krediten durch Dauerkarten, Rückerstattungsverzicht oder auch Beiträge.



    Die Spieler sollten froh sein, dass sie in dieser unfassbar priviligierten Situation sind und sich demütig verneigen allen, die ihnen das ermöglichen. Nehmen wir das Beispiel Mainz: Hier wurde Trainer Achim Beierlorzer schlussendlich vor die Tür gesetzt, weil die Spieler ihre vollen Gehaltszahlungen erstreikt haben. Absurder geht es doch kaum noch.


    Und ganz ehrlich: Welcher normale Angestellte bekommt schon 120.000 Euro im Jahr??? Das ist immer noch extrem viel Geld im Verhältnis zum normalen Volk. Dass eine solche Summe in einer solchen Krise schon in der Diskussion als "albern" bezeichnet wird, zeigt doch, wie weit die Schere hier inzwischen auseinander gegangen ist.


    Ja gut, aber ich nehme mal stark an, dass der überwiegende Teil der Mitglieder dies wegen der Profimannschaft ist und nicht wegen Eiskunstlauf, Billard oder den nicht vorhandenen Amateuren. Dementsprechend dürften auch die Interessen verteilt sein.

    Das sehe ich auch so. Deswegen finde ich diese etwas kleinliche Trennung zwischen KGaA und e.V. in der Diskussion auch deplatziert. Zudem kann ich mir definitiv nicht vorstellen, dass 100% der Beiträge in den e.V. gehen

    "Wie ich in meinem
    ursprünglichen Post bereits schrieb, geht es mir in erster Linie
    darum genommen, als Fan und Mitglied das Gefühl zu bekommen, ernst
    genommen zu werden. Das kann man mit kleinen Gesten, Veranstaltungen
    etc. regeln, um auch in diesen Zeiten die Nahbarkeit zu den Fans
    zu wahren. Exklusiver Online-Content bzw. Online-Veranstaltungen
    wären ein kostenloser und leicht zu organisierender Anfang. Da
    fallen mir noch zig andere Sachen ein, die relativ einfach umzusetzen
    sind. Und sei es nur ein kleiner Gutschein, kostenloser Versand für
    Fanartikel (um das "stay home" umzusetzen), das
    "Aufstiegsmagazin" gratis für alle Mitglieder etc. Ich
    verstehe hier auch nicht die Argumentation des Mehraufwandes oder
    der zusätzlichen Kosten. Es fällt ja auch für die Mitarbeiter
    vieles weg, was in normalenZeiten an Arbeit anfällt. Ansonsten
    wünsche ich mir einfach die schon mehrfach ausführlich ausgeführte
    Sensibilität für brisante Themen vom Verein. Zudem erwarte ich als
    "Dauerkartenkunde" auch, dass ich nicht hinter meinem Geld
    hinterherlaufen muss, sondern dass man vielleicht selbstständig auf
    die Kunden zukommen. Wem tut es denn weh, wenn jetzt ein kleines
    Schreiben mit einem Dankeschön an die Dauerkarteninhaber verschickt
    würde indem das Prozedere der kommenden Rückzahlungen oder
    Verlängerungen schon mal erläutert wird. Zeit genug, das zu
    organisieren hatte man allemal. Und so bekommt man als "Kunde"
    ganz einfach das Gefühl ernst genommen zu werden und dass man sich
    keine Sorgen machen muss, dass das Geld u.U. weg ist - bei den
    dramatischen Medienberichten. Grundsätzlich erwarte ich von jedem
    Unternehmen, dass es verantwortungsvoll arbeitet und schlussendlich
    so konservativ wie möglich kalkuliert, damit keine Finanzlücken
    entstehen und solche Diskussionen gar nicht erst aufkommen. Wenn die
    Konsequenz daraus ist, dass man sich bestimmte Spieler nicht leisten
    kann, ist das halt so. Man kann auch als Arminia Bielefeld in solchen
    Zeiten so konsequent sein und sagen, dass die Gehaltsobergrenze für
    jeden Spieler/Funktionär 10K/Monat beträgt. Dann kann nach wie vor
    jeder ein gutes Leben leben und der gemeine Fußballfan wäre wieder
    näher
    dran. Ich bin mir sicher, dass ein solches Vorgehen
    bundesweit für sehr positive Schlagzeilen unter Fussballfans sorgen
    würde. Zudem gibt es sicher einige Spieler, die den Weg aus
    Überzeugung mitgehen würden. Wennman das transparent kommuniziert
    und die Qualität des Kaders nicht für die Liga reicht, hätte
    auch jeder Verständnis für einen Abstieg."


    Den Link zu der gesamten Diskussion findet Ihr hier .

    Ohne noch mal auf jeden einzelnen Post einzugehen und die Diskussion wieder von vorne aufzurollen, noch mal mit einigen Posts, die ich parallel bei Facebook zu der gleichen Diskussion geführt habe, kurz mein Standpunkt erklärt. Alles Weitere dann nach dem Gespräch mit Herrn Laufer:



    "Das Problem, was ich sehe
    (und hier u. A. auch aufzeigen will) ist, dass die "Produkte"
    sich inzwischen so weit von ihren Kunden bzw. Fans entfernt haben,
    dass sie die Sichtweise, die ich auf die Dinge habe, kaum mehr sehen
    (wollen). Ich habe mir halt einfach sehr gewünscht, dass
    die
    Krise dazu genutzt wird, das wieder mehr in den Fokus zu rücken und
    die finanziellen Interessen hinten an zu stellen. Diese Hoffnung
    wurde arg zerstört und durch die Handlungen die aufgezeigten
    Beispiele teilweise mit Füßen getreten. Diese Enttäuschung liegt
    in meinem Text
    und meinem Austritt. Ob das immer alles 1:1 kausal
    zu Begründungen ist, ist eine andere Sache. Fussball ist eben
    emotional und auch manchmal nicht so rational, wie er von vielen
    Vereinsvertretern und Funktionäre heutzutage wahrgenommen wird. Eben
    deswegen erwarte ich auch, dass man dem bestmöglich Rechnung trägt
    und eben keine einfachen rationalen Entscheidungen trifft, sondern
    immer die Emotionalität des Themas mit einbezieht.

    Ich
    arbeite z. B. selbst im Marketing und auch wir haben in unserer
    Firma, die Firmenfarbe heller gemacht aus genau den gleichen Gründen,
    wie Arminia es getan hat. Bei uns war das aber eine rein rationale
    Entscheidung, die keine emotionalen Faktoren von Fans mit ein
    berechnen musste. Und genau da ist für mich der Unterschied, was das
    Marketing eines Fussballclubs angeht."



    "Ich finde, dass Arminia nach
    den desaströsen Jahren um Präsident Brinkmann, der (fast)
    Vergesellschaftung und verantwortlichen Dilettanten wie Dammeier nun
    seit ca. 8 Jahren auch marketingtechnisch sehr viel richtiggemacht
    hat. Man hat den Größenwahn unter Kentsch und co. abgelegt und sich
    davon distanziert neue Märkte erobern zu wollen. Stattdessen hat man
    sich auf sein Kerngeschäft besonnen. Die "Marke" Arminia
    regional gestärkt und die Identifikation mit Fans und Gönnen aus
    der Region gestärkt. Das war der absolut richtige Weg, der von allen
    mitgetragen und teilweise auch begeistert entgegengenommen wurde.
    Nun, in der vielleicht sensibelsten Phase der gesamten
    Vereinsgeschichte, hat man unnötigerweise diese Baustellen
    aufgemacht und diesbezüglich auch die Kluft zu traditionell
    geprägten Fans wie mich vergrößert. Damit geht man drei Schritte
    zurück und erweist auch der "Marke" einen Bärendienst.
    Ich
    kenne nicht wenige Fans, die teilweise Jahrzehntelang ihre
    Arminia oder andere Vereine bei unzähligen Spielen im Stadion
    unterstützt haben und sich nun abwenden. Wenn diese Entfremdung so
    weiter geht ist es kein unrealistisches Szenario, dass Ultras und
    traditionelle Fans sich immer
    mehr zurückziehen und
    ausschließlich ein Operettenpublikum wie beim DFB oder RB demnächst
    die Tribünen bevölkert. Alle angepasst, brav und kaufwillig.
    Schließlich braucht man ja die Kohle... Von wem ist doch egal. Neue
    Märkte erschließen und so.."



    "Die Vereine können sich
    ja aussuchen, ob sie weiterhin eine lebendige Fankultur im Stadion
    haben wollen oder den ganzen Zirkus noch weiter "amerikanisieren"
    wollen. Der Weg ist ja in den letzten 20 Jahren schleichend
    eingeleitet worden und hat zuletzt seinen Eskalations-Höhepunkt
    gefunden, als die Anti-Hopp Plakate präsentiert wurden. Danach kam
    die Pandemie und viele aktive Gruppen haben darauf aufmerksam
    gemacht, dass der Fussball in diesen Zeiten seiner sozialen
    Verantwortung nachkommen sollte, statt weiter seine Show zu
    zelebrieren. Nach einigen Diskussionen ist dieses irgendwann
    verstummt. Das liegt u.a. auch daran, dass sich einige der aktiven
    Fans abgewendet haben von dem "Produkt Fussball" war
    nunmehr nur noch als TV-Unterhaltung läuft. Wie es sein wird, wenn
    die Stadien wieder auf machen, kann derzeit kaum
    jemand seriös
    vorhersagen. Aber die Gefahr ist da, dass man diese Leute für immer
    verloren hat bzw. verliert. Und wenn man sich anschaut, welche
    Fangruppen in den letzten 15 Jahren den Ton auf den Rängen angegeben
    haben und wie groß diese sind, ist das ein enormer Faktor, der
    absolut
    berücksichtigt werden sollte. Dass man in solch
    schwierigen Zeiten dafür nicht die Sensibilität und scheinbar auch
    nicht den Willen und die Kapazitäten hat, halte ich für fatal und
    traurig. Der Wandel zum möglichen Operettenpublikum ist aus meiner
    Sicht leider nicht weit hergeholt. Wenn man die Ultras und
    Hardcore-Fans tatsächlich nicht mehr in großer Stärke im Stadien
    hat, ist der Weg zu Klatschpappen und Lemmingen, die zur Arminia
    gehen, weil es "in" ist und man im Büro
    was zu
    erzählen braucht, nicht mehr weit. Das habe auch in den vergangenen
    Jahren immer wieder die Highlight-Spiele gezeigt, die zum Teil eben
    genau dieses Publikum angezogen haben.





    Schlussendlich habe ich nie
    geschrieben, dass ich mich von Arminia abwenden werde oder möchte,
    sondern lediglich, dass ich derzeit nicht mehr bereit bin, den Verein
    durch meine Mitgliedschaft zu unterstützen, weil mir bestimmte Dinge
    gegen den Strich gehen. Schließlich habe ich mich ja auch in die
    offensive Diskussion gewagt, in dem ich diese Begründungen hier und
    anderswo öffentlich gemacht habe, obwohl mir völlig klar war, dass
    die Mehrheit das anders sieht oder mich gar anfeindet oder beleidigt
    (wie hier geschehen). Der Austritt ist letztendlich meine Sache und
    ich muss mich dafür vor niemanden rechtfertigen, aber ich wollte
    eben genau diese Diskussion anstoßen und wenn das irgendwo im Verein
    registriert wird, bin ich gerne bereit das auch im persönlichen
    Gespräch zu erörtern und mich aktiv einzubringen. Vielleicht lass
    ich mich sogar zum Verbleib oder Wiedereintritt überreden, wenn den
    Argumenten entsprechend Rechnung getragen wird oder Kompromisse
    ausgehandelt werden. Aber: Ich bleibe bei meinen Standpunkten und
    meiner Überzeugung, dass dieser Schritt zum jetzigen Zeitpunkt für
    mich persönlich richtig und sinnvoll ist."


    "Nehmen
    wir doch mal das schwarze Heimtrikot als Beispiel: Ich persönlich
    finde es überhaupt nicht schlimm, dass es nicht blau ist, aber es
    gab erhebliche Empörung deswegen. Gemacht hat man das aber
    ausschließlich aus Vermarktungsgründen. Die schwarzen Trikots haben
    sich immer besser verkauft als die blauen und das tun sie auch diese
    Saison. Nicht zu Unrecht. Sie sind ja auch sehr schick. Aber das hat
    man bereits durch die Blume eingestanden. Das zeigt ja deutlich auf,
    wo die Reise hingehen soll und auf welcher Grundlage solche
    Entscheidungen inzwischen getroffen werden. Ich finde das legitim,
    aber grundsätzlich schade, zumal es genau der Argumentation der
    ideellen Vereinsverbundenheit entgegensteht."




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    Herr Laufer hat mir nun gerade angeboten, sich persönlich mit mir über die Kritik zu unterhalten. Das werde ich natürlich gerne in den nächsten Wochen annehmen und hier über den Ausgang des Gespräches berichten. Ich bin gerade wirklich beeindruckt und freue mich sehr darüber, dass so etwas von oberster Stelle ernst genommen wird.