Original von NichtderRedewert
"Der Borussia KGaA steht das Wasser bis zum Hals."
150 Millionen Euro Verbindlichkeiten
Das zeigen die nackten Zahlen: Bei 150 Millionen Euro liegen derzeit die Verbindlichkeiten, der Saisonverlust 2003/04 wird auf 66 bis 67 Millionen Euro geschätzt,
nachdem im Vorjahr noch 3,3 Millionen Gewinn gemacht wurden.
In Kürze müssen zudem fünf Millionen Gewebesteuer an die Stadt Dortmund und vier Millionen an eine Commerzbank-Tochter (Rückabwicklung der Namensrechte des
Westfalenstadions) gezahlt werden. Die Spielergehälter belaufen sich auf drei Millionen Euro pro Monat.
Rückkauf des Westfalenstadions mit 25 Millionen Euro Verlust
Keine besonders guten
Aussichten für die BVB-Aktie, die seit ihrer Einführung von11 auf 2,40 Euro gefallen ist.
Kleinaktionärs-Sprecher fordert Rücktritt von Niebaum und Meier
Fachleute bezweifeln zudem die Umsetzbarkeit des Anlegern als "Road Show London 2004" präsentierten Business-Plans der Dortmunder Führung. Kernpunkte sind eine
Kostenreduzierung von 30 Prozent, ein Bilanzgewinn von 97.000 Euro bis 30. Juni 2005 sowie elf Millionen Euro Einnahmen aus dem Uefa-Cup (2005/2006) und 17
Millionen aus der Champions League (2006/2007).
Kleine Randbemerkung:
1980 bis 1990 - Schulden und Talfahrt
In den 80er Jahren konnte der BVB nicht an die Erfolge der letzten Jahrzehnte anknüpfen. Zwar holte man 1980 den Trainer Udo Lattek, mit dem man fast 1980/81 die UEFA-Pokal-Qualifikation geschafft hätte, doch die erhofften Titel blieben vorerst aus.
Der Verein häufte einen Schuldenberg von über 8 Millionen DM an, dem nur mit einem Notvorstand entgegengetreten werden konnte. Diesen ernannte das Amtsgericht am 23. Oktober 1984. Präsident wurde Reinhard Rauball. Als Vizepräsident wurde ihm Dr. Gerd Niebaum zur Seite gestellt, der ab 1986 das Amt des Präsidenten übernahm. Sportlich blieb es bei der Talfahrt. 1984/85 konnte man sich noch auf den 14. Platz retten. In der darauffolgenden Saison ging es jedoch in die Relegation. Gegen Fortuna Köln musste die Borussia drei Mal antreten. Das Hinspiel wurde 2:0 verloren. Im Rückspiel siegte man 3:1 und erwirkte so ein weiteres Spiel. Dieses konnte Borussia Dortmund mit 8:0 für sich entscheiden und so einen zweiten Abstieg aus der Bundesliga nach 1972 verhindern.
Alles kehrt irgendwann wieder!
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