Beiträge von Jockel

    Bis auf Dein Urteil, ich würde das Eine vom Anderen trennen wollen, kann ich Dir hier voll und ganz zustimmen. Natürlich gehören bei komplexen Systemen immer mehrere Einflussfaktoren dazu. Ich wehre mich nur dagegen das komplett dem Trainer zuzuschreiben und sehe auch die Spieler genauso beteiligt. Auch gehe ich fest davon aus das unser Trainerteam, genau wie wir und das mit weitaus besseren Werkzeugen, die Schwachstellen analysieren und dann auch ihr Training darauf ausrichten. Alles Andere wäre doch höchst unprofessionell. Wie dann diese Trainingsschwerpunkte im Spiel umgesetzt werden, daß steht dann wieder auf einem anderen Blatt.


    Den Link nochmal, weil es meine Meinung zum Spiel auch beeinflusst hat:

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    Es muss nicht unprofessionell sein, wenn man etwas nicht hinbekommt. Ich unterstelle da auch gar keine böse Absicht. Ich habe ja schon mehrfach berichtet, dass ich ihn kenne und schätze und seine Ansätze in seinem Kosmos alle verständlich klingen. Wenn es dann aber trotzdem nicht reicht, muss sich das der Verein auch irgendwann mal eingestehen. Für mich ist das einfach zu wenig Anspruchsdenken und zu viel Zufriedenheit mit Mittelmaß.


    Das wird sich aber so bald nicht ändern, auch das hat mir die Präsentation von Mutzel mit den Statistiken gezeigt. Ich frage mich immer, ob die sich blenden lassen oder bewusst Blödsinn hineininterpretieren, um das Bezahlvolk ruhig zu stellen. Das 1860 Spiel ist wirklich ein herausragendes Beispiel für das, was hier gerade kritisiert wird.

    Diese Sezieren ist nicht förderlich, aber wenn man sich drauf einlässt, landet man auch wieder beim Trainer. Flanken kann man trainieren. Wenn man seit anderthalb Jahren sieht, wie Lannert eine Flanke nach der anderen ins Nirvana drischt, dann kann man das als Trainer mal zum Schwerpunkttraining machen. Auf der anderen Seite nutzt dir die präziseste Flanke nichts, wenn du den Strafraum nicht ordentlich besetzt. Was am Ende auch Trainersache ist.


    In meinen Augen ist es unseriös argumentiert, wenn man individuelle Fehler rauspickt, um damit offenkundig trainierbare Schwächen zu erklären. Hinzu kommt der einsatz von Spielern auf Positionen, auf denen sie keinerlei Stärken haben. In Dortmund ist die Diskussion ja derzeit ähnlich - nur auf einem völlig anderen Niveau.

    Trainierbar ist ein gutes Stichwort, genau wie Basics. Ich erwarte wahrlich keine Wunderdinge, aber grundlegende Dinge, wie Standards, Passsicherheit oder auch Bewegungsabläufe, muss man von Fußballprofis schon erwarten dürfen. Da kommt einfach nach 1,5 Jahren nichts - gar nichts.


    Ich bin sehr gespannt, wie die letzten 2 Wochen genutzt wurden und wünsche mir einen überzeugenden Sieg gegen die Osnasen.

    Fabi hat ihn beim Fanabend ganz klar aus der Söldnertruppe hervorgehoben. Nach diversen Gesprächen sei er immer einer gewesen, der gewollt habe und bereit war, viel zu investieren. Das war leider nur bei wenigen so.


    War mir bezogen auf Hack auch nicht immer klar. Das sah für mich lange Zeit anders aus. Umso besser, dass Fabi das mal klargestellt hat.

    Gegenfrage: Dass die Spieler es besser können, haben sie ja punktuell schon gezeigt. Lässt man sie auch? Für mich sieht das viel zu oft nach angezogener Handbremse und Schlafwagenfußball aus und das ist für mich ganz klar Vorgabe des Trainerteams. Aber diese Fragen kann man natürlich beliebig stellen, hilft nur nicht weiter. Wichtig ist aufm Platz!

    Glaubst Du denn, daß die Äußerung irgendeinen Einfluss auf Irgendwas hat? Ich würde mir das wünschen, glaube es aber nicht wirklich. Höchstens ganz unbewusst, weil der nächste Schiri das eventuell im Hinterkopf haben könnte. Unterm Strich sprechen wir hier aber meistens von Tatsachenentscheidungen, bei denen auch Fehler passieren und bei den Referees bestimmt kein schlechtes Gewissen erzeugen.

    Glauben heißt nicht wissen. Und wenn es nur dazu führt, dass vielleicht bei Arminia etwas genauer hingeschaut und richtiger entschieden wird, ist doch schon etwas erreicht. Immer klaglos alles hinzunehmen, ist für mich nicht der beste Weg. So hat man es wenigstens versucht. Die Nummer mit den überdurchschnittlich vielen Benachteiligungen geht ja jetzt schon mindestens 1,5 Jahre so.

    Das zeigt halt das schwache Niveau der Liga. Umso unverständlicher, dass wir da im Mittelmaß mitmischen. Viel einfacher wird es nicht, aufzusteigen. Man muss „nur“ mal die haarsträubenden Fehler abstellen und diese lähmende Torungefährlichkeit beenden. Wenn Mitch damit überfordert ist, sollte man über Alternativen nachdenken.


    Mit unserem häufig feigen und konzeptlosen Gebolze kann ich mich in der Liga jedenfalls nicht anfreunden.

    Mein Eindruck ist, dass hier einige von Pep-Guardiola-Fußball mit einem Sympathieträger wie Stefan Krämer an der Seitenlinie träumen und dabei ganz vergessen, dass wir in der 3. Liga kicken.

    Das halte ich für Quatsch. Aber auch in der 3. Liga darf man Ansprüche an halbwegs guten Fußball haben.

    Das glaube ich nicht, Stefan Krämer war taktisch er limitiert, dafür ein super Motivator, was für den kurzfristigen Erfolg gut ist aber es schnell abnutzt.

    Teilweise wird hier nur gegen Kniat geschossen, weil man ihn anscheinend nicht leiden kann aber wirklich inhaltliche Kritik gibt es kaum, finde ich ziemlich traurig.

    SK war halt der richtige Mann zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Über wennder aktuell Verantwortlichen kann man das auch sagen?

    Ja, aber die Positionen sind ja nun auch ausgetauscht. Hier geht es mittlerweile ja nur noch um Relativieren und Recht haben. Wird sich kein Kompromiss zu finden lassen. Ich glaube, den allermeisten ist es möglich, zur Person Arabi zu in klares Fazit zu ziehen.

    Er ist ja bereits zweifacher Vater.


    Vor dem Abschiedsspiel hat er erzählt, dass er nicht nur die Spieler eingeladen hat, sondern Wortmann auch bei der gesamten Planung über die Schulter geschaut hat. Also so ganz abgeneigt scheint er nicht zu sein. Der Verein wird aber in der aktuellen Konstellation einen Teufel tun und ihn einbinden. Hinter verschlossenen Türen spricht man wohl auch anders über ihn, als vor den Mikros.

    Deswegen finde ich ja, dass man da etwas nachhelfen muss, damit die von der Mitgliedschaft gewählten Verantwortlichen ihre Arbeit tun. Und zwar möglichst gut.

    Wie bekommen wir es denn jetzt hin, dass der Fußballgott hier eine verantwortungsvolle Aufgabe im Verein bekommt? Und ich denke dabei nicht an eine kurzfristige Rolle wie Trainer oder so. Dieser Mann lebt Arminia und das muss doch irgendwie zu verbinden sein. Nur von alleine wird das kaum passieren, das muss irgendwie angeschoben und nachdrücklich installiert werden. Wer hat Ideen?

    Verbieten sollte man nicht Red Bull, sondern das offensichtliche und geduldete Untergraben von Vereinsstrukturen sowie den innerkonzerlichen Spielerhandel, wie er seit Jahren stattfindet. Die nutzen geschickt alle gesetzlichen Schlupflöcher aus, die es zu schließen gilt.

    Das geht aber letztlich Hand in Hand. Abgesehen davon könnt er genau die Begründung vom Mitgliederforum einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen. Dort herrscht allerdings schweigen oder bestenfalls wage Formulierungen.

    Ja das stimmt, das sehe ich genauso. Man könnte z.B. die Inhalte der Veranstaltung nachher in Form eines aufbereiteten Protokolls auf der HP teilen. Ist nicht aufwändig und kostet nichts, nimmt aber den Eindruck, dass man sich nur mit einer kleinen Gruppe austauschen möchte.


    Die konkrete Frage zum Thema wäre: Wie oft ist Mutzel oder der Verein auf eine Zielsetzung angesprochen worden? Hier wurde er es und hat geantwortet. Nur weil in einem Forum der Wunsch herumgeistert, muss Arminia ja nicht etwas offensiv kommunizieren, was man eigentlich in der Öffentlichkeit gar nicht breittreten will, wenn Du verstehst, was ich meine.

    Also ich halte es beim Thema Saisonziel ausnahmsweise mal wie der Verein und fand die Begründung von Mutzel auch inhaltlich schlüssig. Man kann mit einer Aussage wie „wir wollen aufsteigen“ oder „möglichst lange oben dranbleiben“ wenig gewinnen, aber viel verlieren. Wenn es nicht läuft, fällt einem das doch sofort vor die Füße und erzeugt Unruhe, die im Zweifel zum Einsetzen einer Negativspirale führen kann. Wem ist damit geholfen?


    Das Thema stört mich wesentlich weniger, als dieses überzogene Schönreden von schlechten Spielen. 1860 war dafür ein perfektes Beispiel. Aber auch sonst fasst man sich nicht selten an den Kopf, was die Ohren zu hören und die eigenen Augen zu sehen bekommen. Diese Diskrepanz ist einfach viel zu groß.