neue Stadionordnung in Frankfurt
es kann sich jeder selbst seine Gedanken machen.
Verschärfte Sicherheitsmaßnahmen im Stadion - Es darf nichts mehr passieren!!!
Nach den traurigen Vorfällen (lebensgefährliche Bengalos und auf Spieler abgefeuerte Raketen) bei dem letzten Vorrunden-Heimspiel
gegen Oberhausen, treten mit der nächsten Partie gegen Freiburg neue Sicherheitsmaßnahmen für die künftigen Heimspiele in Kraft.
DFL sowie DFB machen die Eintracht Frankfurt Fußball AG ab sofort für alle Vorfälle und Störungen verantwortlich, die bei Auswärts- oder
Heimspielen auftreten. Jeder weitere Verstoß wird mit drastischen Maßnahmen (z.B. Platzsperre, Platzverbot, Spiele unter Ausschluss der
Öffentlichkeit, Punktabzug, drastische Geldstrafen) geahndet.
Polizeioberrat Jürgen Moog, Leiter der Polizeidirektion Frankfurt-Süd: „Dies ist nicht allein die Konsequenz aus den Vorfällen beim
Oberhausen-Spiel, sondern hier spielen auch frühere Vorfälle - beispielsweise in Mainz und Hannover - eine wesentliche Rolle.
Außerdem müssen wir die laufenden Bauarbeiten hier im Stadion miteinbeziehen.“ Moog weiter: „DFL und DFB haben zunächst
einmal die heutige Begegnung gegen Freiburg und die Partie am 17.2. gegen Köln als Risikospiele eingestuft. Das heißt: Im und
um das Stadion herum wird strikt auf Einhaltung der bestehenden Vorschriften geachtet und Verstöße konsequent verfolgt.
Außerdem müssen sich die Fans darüber im Klaren sein, dass bei ihrem Fehlverhalten auch die Eintracht bestraft wird.“
Dazu Oliver Lerch, Sicherheitsbeauftragter der Eintracht Frankfurt Fußball AG: „Während der Winterpause wurden über 170
Stadionverbote ausgesprochen. Bislang haben wir selten von der Möglichkeit des Stadionverbotes Gebrauch gemacht.
Oftmals haben wir beide Augen zugedrückt. Dies können wir uns jetzt nicht mehr leisten. Bei jeglichem Fehlverhalten, sei es auf
den Wegen zum Stadion oder im Stadion, werden wir nun sofort Konsequenzen ergreifen und bei Störungen Stadionverbote aussprechen.“
Jeder, der ein Eintrachtspiel im Waldstadion besucht, muss sich künftig strikt an eine Stadionbenutzungsordnung (siehe auch Kasten)
halten, die seit heute an mehreren gut sichtbaren Tafeln im Stadion ausgehängt ist. Hält er sich nicht daran, wird die Eintracht Frankfurt
Fußball AG von ihrem Hausrecht Gebrauch machen.
Was die neuen Sicherheitsvorkehrungen angeht, so greifen ab dem nächsten Heimspiel folgende Maßnahmen und Verhaltensregelen:
- Nicht mehr in den Fanbereich des Stadions mitgenommen werden dürfen: Übergroße Fahnen (über 1,5 m) und Zauntransparente,
Doppelhalter-Fahnen, Überzieh-Fahnen, Choreographie-Gegenstände (Papptafeln, WC-Rollen, Pilskronen, etc.).
- Begrenzung auf ein Megaphon im gesamten Fanbereich.
- Zusätzliche Kontrollen an den Eingängen. Achtung: Hier muss künftig mit längeren Wartezeiten gerechnet werden. Deshalb:
Unbedingt früher ins Stadion kommen!
- Mehr weibliche Ordnungskräfte zur Kontrolle von Frauen.
- Ordnungsgemäße Nutzung der Blöcke (strikter Blockzwang) sowie Freihaltung der Not- und Fluchtwege.
- Permanente Aufklärung und Überwachung der Blöcke.
- Sofortige und konsequente Verhinderung sowie Verfolgung von Verstößen (bei niedriger Einschreitschwelle der Sicherheitskräfte).
- Strikte Trennung der Fangruppen im sowie auf den Wegen zum und aus dem Stadion.
Abschließend appelliert Eintracht-Kapitän Jens Keller noch mal an alle SGE-Anhänger: „Reißt euch am Riemen. Es kann nicht sein,
dass einige Wenige alles kaputt machen, was wir hier aufgebaut haben. Wir geben alles und dasselbe erwarten wir auch von
unseren Fans. Feuert uns an, aber lasst das Abfeuern von Raketen, Rauchbomben und Bengalos!“
Stadionbenutzungsordnung
Anlässlich der Fußballspiele von Eintracht Frankfurt gilt:
Jeder Besucher hat sich so zu verhalten, dass kein anderer gefährdet, geschädigt oder mehr als nach den Umständen unvermeidbar
behindert wird. Während des Stadionaufenthaltes hat jeder Besucher eine gültige Eintrittskarte mitzuführen und auf Verlangen dem
Ordnungspersonal und der Polizei vorzuzeigen und auszuhändigen.
Innerhalb des Stadiongeländes sind die vorgesehenen Wege und die gemäß Eintrittskarte zugewiesenen Blöcke zu nutzen.
Not- und Fluchtwege sind freizuhalten.
Den Anordnungen des Ordnungspersonals und der Polizei ist Folge zu leisten.
Auf dem Stadiongelände ist insbesondere verboten:
- der Aufenthalt in alkoholisiertem Zustand
- das Besteigen der Sitzplätze und Zäune
- das Mitführen von harten oder zerbrechlichen Gegenständen (z.B. Dosen, Glasflaschen, etc.)
- das Mitführen von Schuss-, Hieb- oder Stoßwaffen sowie sonstigen gefährlichen Gegenständen
- das Mitführen von rassistischem, fremdenfeindlichem oder rechtsradikalem Propagandamaterial, sowie das Äußern derartiger Parolen
- das Urinieren außerhalb der Toilettenanlagen