Heute in der WAZ:
Bundesligisten sollen für Musik im Stadion mehr zahlen
Frankfurt. Die Deutsche Fußball Liga wehrt sich vehement gegen die von der Gema geplante Erhöhung der Lizenzgebühren für die Musikuntermalung des Rahmenprogramms in Stadien.
"Es handelt sich dabei um eine Preissteigerung von 350 Prozent. Das werden wir nicht mitmachen - schon gar nicht in der momentan angespannten wirtschaftlichen Situation", stellte Werner Hackmann, Aufsichtsratsvorsitzender der DFL, klar und erläuterte: "Fußballvereine sind keine Partyveranstalter. Kein Besucher kommt aufgrund der musikalischen Untermalung vor und nach dem Spiel ins Stadion."
Die Vereine müssten bei einer Gema-Erhöhung um bis zu 350 Prozent statt rund 200 000 Euro insgesamt bis zu 750 000 Euro Gebühren pro Jahr aufbringen. Nach Ansicht von Gema-Direktor Christian Kröber sind die während der Pausen abgespielten Lieder "keine Umrahmung, sondern Teil der Veranstaltung".
Einige Vereine überlegen bereits, ob sie unter diesen Bedingungen überhaupt noch Musik abspielen werden. (sid)