Natürlich soll der Stadionausbau so bald wie möglich abgeschlossen werden - ich kann mich da nur Jögi´s Argumentation anschliessen (s. unter NW-Interview-Kentsch).
Ich nehme aber mal an, das das Trainingsgelände 1. Priorität hat.
Gut fände ich übrigens die dann weiter gemischte Architektur (Doppelstocktribüne), ich mag diese neuen einheitlichen Legobaukästen nicht so besonders.
Venghaus sagte mal nach dem Aufstieg, das Stehplätze auf der Gegengeraden wohl nicht mehr realisiert werden aufgrund der vergleichsweise geringen Nachfrage an Stehplätzen. Allerdings deutete er an, das die Stehplätze auf der Südtribüne dann vermutlich aufgestockt würden.
Kentsch sagte in der NW, das der Ausbau ohne!! fremde Hilfe nur in der 1. Liga möglich wäre. Problem: selbst nach 5 Jahren 1. Liga wäre ein weiterer Ligaerhalt nicht garantiert.
Ich verstehe Kentsch so, das eine wie auch immer geartete Risikoabschirmung im Falle eines Abstiegs nötig wäre.
Wenn ich mich recht erinnere, konnte nach dem letzten Abstieg erst auf den letzten Drücker (im Rahmen der Lizenzerteilung) die jährliche Tigungsrate für 1 Jahr gestundet werden.
Aus Spaß mal Rechenbeispiele:
Vorannahmen
Südtribüne: die Einnahmen bleiben gleich, bei Aufstockung von Stehplätzen gilt: 1 Sitz = 2 Steh
Osttribüne: aus ca. 8.000 Steh werden 8.000 (vermutl. eher 9-10.000)
Sitzplätze
Preis pro Steh: 10 € (real eher weniger vermutlich 8 €)
Preis pro Sitz: 25 € (real eher mehr: Haupttribüne hat Tickets
von 21 € - 36 €, Topzuschlag + 5 €))
So bleibt eine runde Zahl von 15 € pro Ticket an Mehreinnahmen
5 mal ausverkauft: 8.000 x 15 € x 5 Spiele = 600.000
12 mal 4.000 Tickets x 15 € = 720.000 = 1.320.000 €
Eine defensive Rechnung, wie ich meine, zumal VIP-Terassen, zusätzliche
Werbemöglichkeiten etc. nicht enthalten sind.
Bei 8 selbst bei 10 Mio. Baukosten sollte der Almausbau in der 1. Liga aus meiner Laiensicht keine Belastung für den Verein darstellen, im Gegenteil: es würde eher einen zusätzlichen Schub bedeuten.
Das Schmuckkästchen Alm ist dann sicher auch nicht mit Rostock oder WOB (bestimmt auch ganz hübsch) zu vergleichen, sondern bleibt etwas einzigartiges.
Die Alm verbleibt seit über 80 Jahren dort, wo sie hingehört, nämlich im Bielefelder Westen.
Weil sie nicht an irgendwelchen Autobahnkreuzen hingebastelt wurde, muß man zu Länderspielen eben woanders hinfahren, wie ich finde - kein Problem.