Und ich kann und will es einfach nicht mehr ertragen. Sorry, wenn ich das erneut so ausspreche. Diesen Fußball darf man zu Hause nicht dauerhaft anbieten. Der Gegner war mit dem 0:0 zufrieden und er hat es bekommen.
Ich kann die Verärgerung, gar den Frust ja verstehen, aber dieses Jahr heißt durchhalten.
Aber natürlich gab es die obligatorische 100%ige, wo sich alle wieder dran hoch ziehen können. Und natürlich hat auch der Schiri mit schuld. Dass Brand keinen Elfer für uns pfeift, konnte man aber vorher wissen.
Wie jetzt, heißt das wir brauchen gar nicht erst antreten, da Brand pfeift? Das ist mir zu billig, hochzuziehen brauche ich mich auch nicht, da offensichtlich war, wie bereits im Hinspiel, das Ariminia sowas von am Sieg dran war!
Und an Ulms Stelle muss er sich einfach verarscht fühlen. Leistung und Tore werden nicht mit einem Einsatz belohnt. Traurig!
Kann man hinterher so sagen, in dem Moment hätte ich es genauso gemacht, Ulm oder Müller, ohne akute Not muss man nicht beide bringen.
Ich will meine Arminia zurück. Das ist sie nicht!
Stimmt, das ist nicht die Drama Queen, schonmal garnicht nahe dran. Rein von der Tabelle her gefällt mir die Saison sehr gut, auch die Punkteausbeute ist, rein tabellarisch absolut in Ordnung, die Begeisterung am dargebotenen geht ein wenig ab, aber hey, 10%sind immer 
Egal was wir uns auch für einen Mist zusammenspielen, einige werden es immer irgendwie begründen können, allen voran der Trainer.
Der Gegner wird stark geredet, die "vielen" vergebenen Chancen, oder natürlich die angeblich geringe Qualität unserer Mannschaft.
St.Pauli stark?
Mitnichten!
Sie machen es wie alle Mannschaften in dieser sehr ausgeglichen Liga, nämlich auswärts erstmal auf einen Punkt zu gehen.
Und bei uns geht dieser Plan ja auch (fast) immer auf.
Weil wir es unseren Gegnern mit unserer eigenen Spielweise auch viel zu leicht machen dieses Ziel zu erreichen.
Lediglich der KSC hat sich aufgrund gravierender Fehler dieses sicheren Punktes selbst beraubt.
Dass Pauli sich gestern praktisch nicht eine echte Chance herausgespielt hat, kann man als Kompliment für unsere Defensive werten.
Aber dass man gegen einen so passiven und harmlosen Gegner dann nicht mutiger und entschlossener auftritt, lässt sich mMn nur noch durch den fehlenden Glauben an die eigenen Fähigkeiten erklären.
Damit wäre ich auch beim 2.Punkt.
Grundsätzlich sollte man wohl davon ausgehen können, dass ein Zweitliga-Spieler in der Lage ist einen Pass ohne Bedrängnis auf kürzere Distanz unfallfrei an den eigenen Mann zu bringen.
Wenn Schütz oder Junglas dies zum x-ten-Mal nicht schaffen, liegt das Problem nicht in der Qualität des Spielers, sondern in seinem Kopf.
Wenn ein Spieler Angst hat einen Fehlpass zu spielen, dann ist die Wahrscheinlichkeit dass es auch so kommt, relativ hoch.
Es fehlt einfach am notwendigen Selbstvertrauen.
Diese Blockade im Kopf überwindet man aber nicht in dem man noch weniger Pässe spielt, noch kürzere oder gleich hintenrum spielt, so wie wir, sondern in dem man eher den noch schwierigeren, mutigeren Pass spielt.
Auch wenn Meier nicht müde wird, in jedem Interview, auf jeder PK zu betonen, dass es keinem Spieler verboten sei nach vorne zu spielen, so erweckt dies aber fast schon den Eindruck.
Es ist Sache des Trainers, diese Mängel abzustellen und sie nicht fortwährend zu tolerieren.
Dies sollte sich dann auch endlich mal in der Aufstellung niederschlagen.
Warum spielt Ulm nicht mal auf der 6?
Er ist einer der wenigen bei uns, der den guten Pass beherrscht, auch aus der Bedrängnis heraus.
Und so wie die Mannschaft Meiers Defensiv-Taktik verinnerlicht hat, könnte ein Ulm die 6er-Rolle gar nicht zu offensiv interpretieren.
Dieses Risiko liegt eigentlich bei 0.
Dieser Fußball ist unansehnlich, fast schon unerträglich.
Dieses extreme, völlig überzogene Sicherheitsdenken geht mir nur noch auf den Sack!
Wenn ein Gegner so wie gestern selbst kaum Anstalten macht das Spiel zu gewinnen, warum richtet man dann die eigene Mannschaft nicht spätestens nach einer Stunde mal etwas offensiver und mutiger aus?
Die wenige Kreativität die man auf der Bank hat, lässt man dort und bringt stattdessen lieber einen Stürmer, der nicht passt und von dem man weiß, dass er eh nicht treffen wird. Das war ein Alibi-Wechsel und kein Versuch, das Spiel noch zu gewinnen.
Wohl gemerkt:
Die 1.HZ fand ich gar nicht mal so schlecht.
Man hat das Bemühen der Mannschaft schon deutlich erkennen können, nur war die Umsetzung eher bescheiden.
Was nicht zuletzt daran lag, dass man der Mannschaft die Verunsicherung anmerken kann.
Der einzig riskante Pass hat dann aber gleich für richtig Alarm gesorgt.
Warum versucht man das also nicht öfter?
Ich verstehe das einfach nicht!
Aber man kann sich natürlich die Punkte und Vorsprünge auf die anderen weiter schön reden und rechnen.
Als ob diese Spielweise eine Garantie dafür wäre, dass es so bleibt.
Was wenn es mal 2 oder 3 Spiele nicht mal zu dem einen Punkt reicht?
Die anderen mal eine kleine Serie starten?
Die Mannschaft dann auf einmal offensiver spielen muss, aber gar nicht mehr weiß, wie das eigentlich noch geht?
Für diesen nicht unwahrscheinlichen Fall schwant mir Böses.
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Dein Einstieg lässt leider bereits wenig Interpretationen zu, allerdings darf man sich nicht hinsetzen und sagen; ja, die Welt ist ja so beschissen, man muss, oder sollte immer positiv an die Dinge rangehen. Niemand, auch ich nicht, sagt offen das wir nicht grottige Halbzeiten abgeliefert haben, keiner sagt das wir einen schönen, oder direkt zielführenden Offensivfussball spielen. Was am Ende zählt ist uns aber allen bewußt!
So, verständlich aller Arger und Missmut, wenn ich im Stadion bin, möchte ich auch "befriedigt" nach hause gehen. Das ist gestern nicht zum ersten Mal leider nur bedingt so gewesen. Unter dem Strich muss man (sehen), oder sollte gesehen werden das diese Truppe in nahezu allen Spielen aber sowas am Sieg dran war, (Braunschweig, Bochum, Leipzig nicht) und sich eben nicht belohnt hat, vielleicht für einen biederen Fussball, vielleicht für eine Schissertaktik, vielleicht für Pech im Abschluß.
Was zählt sind die Punkte, und ich kann nicht müder werden, wieder und wieder zu wiederholen; Drinbleiben um jeden Preis!
Also so sehe ich das zumindest. Ich möchte nicht mit Duisburg tauschen, nicht mit 60zig nicht mit Ddorf und schonmal garnicht mit dem Scheisshaufen aus Paderborn!
Dann schreibst Du, das sich mancher hier den Vosrprung auf Andere schönrechnet, als negativ, setzt dem aber direkt eine Siegesserie aller Anderen gegenüber. Also einfach gesagt, alle gewinnen immer ihre Spiele, nur Arminia nicht, oh halt, das ist technisch ja nicht umsetzbar.
Generell Deinen, aber auch vieler anderer Unmut hier kann ich absolut nachvollziehen, aber zwischen Schwarz und Gr(Bl)au ist noch ganz viel Weiß!
Wahrscheinlichkeiten, genau das ist es, was es abzuwägen gilt.
mfg
NetJay
