Dalovic setzt auf seine Schnelligkeit
ARMINIA: Lob für den neuen Stürmer / Gegen Bochum schon eine Alternative
VON PETER BURKAMP
Bielefeld. Die Tinte unter Tomasz Wisios Vertrag war gerade getrocknet, da stand er auch schon in der Startelf des DSC Arminia. Radomir Dalovic könnte es ähnlich ergehen. Der beinahe in letzte Sekunde nachverpflichtete Stürmer ist, kaum dass er auf der Gehaltsliste geführt wird, eine Alternative für das Auswärtsspiel am Samstag, Anstoß 15.30 Uhr, in Bochum.
Arminen-Trainer Uwe Rapolder spielt mit dem Gedanken, mit zwei nominellen Spitzen zu versuchen, die Bielefelder Torflaute zu beenden. Dalovic könnte an der Seite seines "Paten" Fatmir Vata auflaufen. "Ich bin Fatmir sehr dankbar, dass er sich um mich kümmert. So ist mir vieles leichter gefallen", sagt Dalovic. Der Serbe profitiert nicht nur davon, dass Vata der serbo-kroatischen Sprache mächtig ist, sondern auch, dass der Albaner ihm als Offensivkraft auf dem Spielfeld sehr nahe ist. Vata ist auch dabei behilflich, dem Neuling Uwe Rapolders Vorstellung vom idealen Fußballspiel zu erläutern. Mittlerweile weiß Dalovic, dass ein Stürmer gleichzeitig auch als erster Verteidiger gilt. "Ich werde alles versuchen, um den Trainer zufrieden zu stellen", sagt Dalovic und stellt damit einen Unterschied zu seinem Vorgänger Claudiu Raducanu heraus, dem dazu der Willen oder die Befähigung fehlten.
Dalovic, den Rapolder zu den perspektivischen Einkäufen zählt, mag seine Verpflichtung nicht erst in der kommenden Saison rechtfertigen: "Ich hoffe natürlich, dass ich schon bald die Chance bekomme, meine Fähigkeiten zu beweisen." Dazu zählt der 22-Jährige, der mit Serbien-Montenegro im Finale der U21-Europameisterschaft stand, speziell seine Schnelligkeit. "Mein Kopfballspiel ist auch ganz ordentlich", ergänzt Dalovic, der in seiner kurzen Zeit in Bielefeld schon für seine Qualität geachtet wird. "Er ist clever und gut am Ball", sagt Arminias Linksaußen Delron Buckley. Das Zusammenspiel zwischen den Offensivkräften hätte schon ganz ordentlich geklappt. "Er macht gut mit, lässt auch mal prallen. Ich glaube, dass er uns weiterhelfen wird", so Buckley. Darauf setzen auch Coach Uwe Rapolder und Sport-Geschäftsführer Thomas von Heesen, die das eine oder andere Bundesligator des Nachwuchsstürmers schon in der Rückrunde für möglich halten.
Dalovic ist selbstbewusst genug, auf eine rasche Akklimatisierung zu setzen. "Ich weiß, dass die Liga stark ist, aber ich glaube, dass ich dazu beitragen kann, Arminia Bielefeld in der Klasse zu halten".
Quelle
mfg
NetJay